Gemeinschaftsgarten

Gemeinschaftsgärten - Urban Gardening in Rottweil

Im Frühjahr 2013 sollen städtische Grundstücke versuchsweise mit Essbarem bepflanzt und gemeinsam mit interessierten Bürgern bewirtschaftet werden – nach dem Vorbild von: "Andernach - die essbare Stadt" .

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Was soll das denn?

Man darf sich wieder dreckig machen, ohne sich als spießiger Kleingärtner zu fühlen. Städtisches Gärtnern liegt voll im Trend: In Berlin wird auf Hinterhöfen Erde aufgeschüttet, in München werden Brachflächen zum Stellplatz für mobile Gärten, in Hamburg wird die Stadt heimlich begrünt, Andernach kreiert die „Essbare Stadt“. Es handelt sich nicht um eine kurzlebige Modeerscheinung. Hinter dem Boom steckt ein neues Bewusstsein. Während die große Politik im alten Denken verharrt, entstehen in vielen Städten und Stadtteilen Pflanzenparadiese, die Selbstorganisation und Ernährung, Energiewende und Kultur verbinden.

Die große Geste, so die Soziologin Karin Werner, interessiert die modernen Stadtgärtner weniger. Statt vollmundig Systemkritik zu formulieren, eignen sie sich Brachen öffentlichen Raums an und bespielen sie. Der Ökonom Niko Paech sieht in den urbanen Mini-Gärten sogar Perspektiven für eine Postwachstumsökonomie: Regionale Märkte, verkürzte Wertschöpfungsketten, materielle Entschlackung und Entschleunigung seien ihre Vorboten.

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